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Spruch des Tages – Nimm Dir Zeit und nicht Dein Leben

Spruch des Tages – Nimm Dir Zeit und nicht Dein Leben

„Wenn ich gehe, dann gehe ich.

Wenn ich stehe, dann stehe ich.

Wenn ich sitze, dann sitze ich.

Wenn ich esse, dann esse ich.

Und wenn ich Auto fahre, dann fahre ich Auto.“

Aus dem Zen-Buddhismus

 

„Nimm Dir Zeit und nicht das Leben“, heißt der Spruch ja eigentlich und ich habe gerade mal gegooglet, von wem er ist. Ich kenne den Spruch ja schon längst, aber ich wusste nicht, dass der offensichtlich mal auf einer Werbetafel von Gasolin stand. Interessant! Sehr viele von Euch werden diesen Spruch bestimmt auch kennen, oder? Meine Mutter hatte ihn desöfteren in meiner Kindheit benutzt, daher ist er mir ein Begriff. Aber kennt ihr das auch? Die Dinge, die man ziemlich oft hört, nimmt man eigentlich gar nicht mehr so richtig wahr. Zumindest denkt man wahrscheinlich gar nicht mehr wirklich darüber nach, was sie einem überhaupt sagen wollen, sondern man hört sie halt schon wieder und sagt womöglich, „Ja, ja, ich weiß“ und macht weiter wie bisher. Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier.

Ihr Lieben, die ihr unseren Blog verfolgt, habt sicher schon gemerkt, dass wir hier nicht stets und ständig oder in bestimmten Intervallen posten, weil „man“ das heutzutage ja so macht, um seine Follower nicht zu verlieren. Nein, Chris und ich posten bei uns auf dem Blog immer nur dann, wenn wir das Gefühl haben, jetzt ist es mal wieder an der Zeit etwas zu posten, weil wir auch einen echten Grund dafür haben.

Dieses unser 9. Unternehmensjahr, das im Oktober in unser 10. Unternehmensjahr übergegangen ist, also das Jahr 2017 stand nicht nur bei uns, wie wir gerade erfahren haben, unter einem krassen Stern, der mit vielen Ups and Downs daher kam. Nein, auch anderen in unserem Umfeld ging es auch nicht anders. Oft fühlt „man“ sich ja dann, wenn man in irgendeiner „Misere“ steckt, immer ganz allein mit seinen Sorgen, bis „man“ beginnt darüber zu sprechen. Und wenn „man“ dann Glück hat, gerät man dadurch, dass man mal ausgesprochen hat, was einen bedrückt, an Menschen, denen es ähnlich geht und plötzlich atmet man auf, weil man merkt, Gott sei Dank, ich bin nicht allein auf der Welt mit meinen Sorgen. Sondern da gibt es auch andere Menschen, denen es ähnlich geht. Es wird dann vielleicht nicht leichter, aber doch etwas erträglicher, weil man seine Sorgen mit anderen Menschen teilen kann. Man hat nicht mehr das Gefühl, dass man allein ist mit seinem Kreuz, das man zu tragen hat.

Wer in diesem Jahr spätestens ab September unsere Blogeinträge mit verfolgt hat weiß, dass seitdem ein riesengroßer Sturm in unserem Leben gewütet hatte. Da war erst der Tod unseres geliebten Freundes, dann die Krankheiten, die uns heim gesucht hatten und noch vieles mehr. Ziemlich tiefdunkle Wolken formierten sich zu einer riesen Kumuluswolke und wir sehnten uns danach, endlich wieder ein Lichtlein am Horizont für uns entdecken zu können. Durch diese dunkle Zeit jedoch – ganz nach dem Motto „You never walk alone“ –  haben uns wunderbare Menschen, die wir Gott sei Dank unsere Kunden, Freunde und Geschäftspartner nennen dürfen, durch diese Zeit getragen. Ja, getragen, so hat es sich angefühlt. Doch, in dem Moment, wenn man denkt, Mensch, jetzt fühlt es sich so an, als könnten wir endlich wieder durchatmen, passiert es noch einmal. Noch einmal kommt ein Blitz daher, der noch einmal durch unser Leben zuckt. Vielleicht deshalb, damit ich all dies hier einmal wieder in die Welt schreie in der Hoffnung, es lesen ein paar Menschen, die dafür dankbar sind, dass wir sie daran erinnern, was im Leben wirklich wichtig ist.

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Foto: © Chris Manteufel

Was ist also passiert? Heute Morgen bringt Chris wie jeden Morgen in der Woche unseren Sohn in den Kindergarten. Er fährt die Strecke, die er jeden Morgen fährt – meist ist Chris derjenige, der unseren Sohn in die Kita bringt – und denkt sich also nichts dabei. Auf der geraden Verbindungsstrecke von Grundshagen nach Klütz passiert es. Chris fährt auf der einen Seite und auf der anderen Seite fuhren erst ein Lkw, danach ein Jeep und hinter den beiden ein Mercedes. Der Mercedes hatte es offensichtlich sehr eilig. Chris meinte, der ist bestimmt 100 Sachen gefahren. Wobei man richtigerweise aber auch sagen muss, dass 100 km/h auf dieser Strecke auch erlaubt sind. Er war bereits im Überholvorgang begriffen. Der Überholweg, weil Jeep und langer Lkw mit Anhänger, den er zu überholen hatte, war verdammt lang. Ungeachtet dessen, dass Chris ja auf der entgegenkommenden Fahrbahn fuhr, unterbrach der Mercedes nicht etwa seinen Überholvorgang, nachdem er den Jeep passiert hatte, nein, er wollte unbedingt auch noch den Lkw mit seinem Anhänger passsieren. Chris musste erst einmal kapieren, was hier eigentlich geschah. Gott sei Dank hatte sein Schutzengel ihn aus seiner Konsternierung geholt, so dass er noch im rechten Augenblick das Richtige tun konnte, nämlich derart in die Eisen gehen und zum Stehen kommen, so dass unser „modernes“ Auto von selbst die Warnblinkanlage anschaltete.

Der Mercedesfahrer bremste zwar ab aufgrunddessen, dass Chris auch sofort auf die Hupe drückte und auch nicht mehr aufhörte zu hupen, aber er blieb nicht stehen, um sich rechtmäßigerweise dafür zu entschuldigen, dass er in seiner Eile bald einen folgenschweren Unfall verursacht hätte. Nein, er fuhr einfach weiter…

Chris kam nach Hause und ich fragte ihn, was los sei. Sah ich doch sofort, dass es ihm offensichtlich überhaupt nicht gut ging. Er konnte gar nichts sagen, sondern fing sofort an zu weinen. Das sehe ich nicht oft, denn Chris ist niemand, der so wie ich vielleicht, sehr schnell anfängt zu weinen. Wahrscheinlich wie so mancher Mann. Wir Frauen ticken da ja oft etwas anders.

Nein, Chris weinte, weil ihm klar geworden war, dass er jetzt auch hätte tot sein können…

Ihr Lieben da draußen, gebt auf Euch Acht! In Zeiten, in denen wir durch Email, SMS, schnelles Internet etc. so sehr daran gewöhnt sind, dass tausend Sachen auf einmal laufen müssen und alles immer schneller und noch schneller gehen muss, weil wir es ja heutzutage so gewohnt sind… Lasst Euch Euer Leben nicht nehmen, sondern seid achtsam für jeden Moment!!! „Schritt für Schritt, eins nach dem anderen und in der Ruhe liegt die Kraft“!

Alles Liebe für Euch und eine geruhsame Adventszeit!!

Eure Fotografen,

Chris & Tania

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